Simmerstyle Flywing 5.0 Grey/Yellow

Diese Flywing ist die zweite Generation von Simmer’s „Flywing“ und ist ein wenig rätselhaft, da nur wenige Informationen öffentlich zugänglich sind. Daher waren wir angenehm überrascht, als wir eine zum Testen bekamen. Mit einem hohen Seitenverhältnis im Umriss hat sie die größte Spannweite und Profilbreite in der Testgruppe, was ihr ein etwas großes Aussehen verleiht. Nichtsdestotrotz wiegt sie mit 2,54 kg respektabel leicht und hat ein schlichtes, minimalistisches Erscheinungsbild mit nur wenig grafischen Details auf dem Segel oder den Struts. Das Aufpumpen erfolgt über ein einzelnes „Bajonett“-Luftventil, wobei die zentrale Strut durch ein selbstaufblasendes Rohr gefüllt wird. Einmal vollständig aufgepumpt (wir mussten den empfohlenen Druck schätzen, da es keine Markierungen gibt, und haben es auf 8 PSI gebracht), sind die Struts mittel bis dick im Durchmesser, und die Vorderkante hat eine zweistufige V-Form, wobei die Flügelspitzen flacher sitzen als der tief gewölbte Mittelteil. Der britische Importeur von Simmer, Farrel O’Shea, teilte uns mit, dass der Flywing „neben der Simmer-Segelserie aus dem weltweit besten Ripstop-Material von Dimension Polyant hergestellt wird.“ Das Segel selbst ist locker und entlang der Hinterkante geschwungen, um Flattern im Flug zu verhindern, mit einem Verstärkungsgarn am Rand für eine lange Haltbarkeit. Die Flügelspitzen sind aus demselben Grund mit Kevlar-Patches versehen, und Simmer verdient Anerkennung dafür, den Flywing standardmäßig mit einer elastischen Webbing-Leash, einer Pumpe und einem großen quadratischen Rucksack zu liefern, der den verpackten Flügel problemlos aufnehmen kann. Allerdings dauert das Ablassen der Luft etwas, da der einzige Ausgang von der zentralen Strut wieder durch das Rohr führt.

Wenn man auf den Knien beginnt, lässt die enorme Spannweite des Flywings einen denken, man habe einen größeren Flügel als einen 5,0 m. Dennoch fliegen die Flügelspitzen sauber und frei von der Wasseroberfläche, was genug Zeit und Raum gibt, um aufzustehen. Es gibt vier Griffe – zwei für die vordere und zwei für die hintere Hand, die Griffe selbst sind erstaunlich dick, mit einem äußeren Gurtband und einem inneren EVA. Bequem und unterstützend für die meisten des Testteams, gab es einige Kommentare zur Größe von Personen mit kleineren Händen. Und obwohl die Lockerheit des Segels eine natürliche Weichheit verleiht, kann der Flywing dank der Stabilität seiner breiten Struktur recht gut gepumpt werden. Einmal in Bewegung, ist die Kraft positiv und ausgewogen, mit den Griffen an der richtigen Stelle, um die Haltung des Fahrers nicht zu stören. Stabil im Flug, ermöglicht das lockere Segel auch sofortiges Depowern, was dem Flywing ebenfalls einen guten Windbereich verleiht. Die Griffe geben sowohl ein Gefühl von Verbindung als auch Kontrolle über die Kraft des Flügels. Im Übergang wird die Spannweite des Flügels wieder deutlich; anstatt kompakt und schnell zu rotieren, ist der Flywing glatt und stetig und gleitet gleichmäßig von einer Wende zur anderen, bevor er sich progressiv wieder auflädt. Auch das Surfen auf Wellen und Swells ist mit dem Flywing sehr gut möglich, schnell zu depowern und stabil zu bleiben, während er geparkt ist, mit einem neutralen Griff, der ebenso groß und dick ist wie die anderen.